
Nina Haberkorn war als Journalistin und Radiomoderatorin tätig, hat die Ausbildung im Quereinstieg zur Waldorflehrerin am Seminar in Frankfurt absolviert und als Englischlehrerin an der Freien Waldorfschule Wiesbaden gearbeitet. Seit Oktober 2024 unterstützt sie die Landesarbeitsgemeinschaft im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.
Bei TAFELTALK – Der Podcast spricht sie mit ganz unterschiedlichen Menschen über Waldorfpädagogik und alles, was dazu gehört, von A wie Ackerbau bis Z wie Zwölftklassspiel. Ein spannender Ausflug in die Waldorfwelt für Eltern, Schüler*innen, Lehrer*innen und alle, die am Thema Waldorfschule interessiert sind.
Salat statt Smartphone – Im Fach „Gartenbau“ erleben die Schüler*innen viel Selbstwirksamkeit
TAFELTALK – der Podcast. Dreckige Gummistiefel vor dem Klassenzimmer der 3. Klasse – ein bekanntes Bild an Waldorfschulen. Die Ackerbau- Epoche ist der erste Kontakt zum „Gartenbau“. Hier lernen die Kinder den Acker zu bestellen, Getreide zu säen, zu ernten und anschließend Brot zu backen; ein wichtiger Ausgleich zu der immer größer werdenden digitalen Erlebniswelt. Ab der 6. Klasse ist das Fach dann fest im Stundenplan verankert. Neben den gärtnerischen Fähigkeiten sowie Fein- und Grobmotorik werden Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen geschult und die Kinder erleben viel Selbstwirksamkeit. Außerdem wird für die gesamte Schulgemeinschaft gearbeitet – hier steht der soziale Aspekt im Vordergrund. In der 9. Klasse gibt es das dreiwöchige Landwirtschaftspraktikum. Hier erfahren die Jugendlichen einerseits Selbstständigkeit, andererseits lernen sie, wie Landwirt*innen heute arbeiten. Warum ist 1l Milch so teuer? Wie genau unterscheidet sich Massentierhaltung von Biobetrieben? In der neuen Folge TAFELTALK – der Podcast spricht Nina Haberkorn mit Gartenbaulehrerin Ruth Hennecke- Heinrich von der Freien Waldorfschule Wetterau über ihre Erfahrungen und ökologische Erziehung.
Acht Jahre dieselbe Klassenlehrerin/ derselbe Klassenlehrer: Fluch oder Segen?
TAFELTALK – der Podcast. Acht Jahre lang begleitet der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin eine Klasse. Astrid Brückmann von der Freien Waldorfschule Darmstadt berichtet hier über diese große Aufgabe. Neben der Wissensvermittlung kommt es vor allem auf die Beziehungsarbeit an, zu den Kindern, aber auch zu den Eltern. Wenn diese funktioniert, kommt man auch durch die ein oder andere Krise – gemeinsam. Der „Epochenunterricht“ sorgt dafür, dass die Schüler*innen den Stoff wirklich verinnerlichen, weil sie sich ca. vier Wochen intensiv mit einem Thema befassen und dabei immer wieder verschiedene Sinne angesprochen werden. Warum das Lernen auch ohne Noten funktioniert, so große Klassen aber nicht mehr zeitgemäß sind, darüber spricht Nina Haberkorn in dieser Folge TAFELTALK – der Podcast.
Fremdsprachen ab Klasse 1 – Dabei lernen die Kinder Toleranz für das Unbekannte
TAFELTALK – der Podcast. Andrea Sitter von der Freien Waldorfschule Frankfurt ist Englischlehrerin aus Leidenschaft. Nina Haberkorn spricht in dieser Folge mit ihr über den Fremdsprachenunterricht. Elementar ist der Start ab Klasse 1, weil die Kinder hier beim Spracherwerb noch von den Nachahmungskräften profitieren . „Nebenbei“ lernen die Kinder aber auch eine wichtige Eigenschaft: Toleranz für das Unbekannte. Der Ansatz der Waldorfpädagogik ist, dass die Schüler*innen die Fremdsprache so lernen, wie die Muttersprache gelernt wird. Wie das funktioniert – das hören Sie in dieser Folge TAFELTALK – der Podcast.
„Eine ganze Generation geht vor die Hunde“ – Ein Medienpädagoge spricht über seine Sorge.
TAFELTALK – der Podcast. Mehr als jeder zehnte Jugendliche zeigt laut WHO problematisches Verhalten aufgrund der Nutzung von Social Media. Australien hat reagiert und möchte Jugendliche gesetzlich vor zu frühem Social- Media- Konsum schützen, indem die Altersgrenze von 13 auf 16 Jahre für soziale Netzwerke hochgesetzt wurde. In dieser Folge spricht Nina Haberkorn mit Professor Dr. Edwin Hübner, Medienpädagoge und Buchautor. Er erklärt, warum die frühe Smartphone- und Social Media- Nutzung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen massiv schadet. Was müssen Eltern wissen, damit sie ihre Kinder nicht an eine virtuelle Welt verlieren? Und inwieweit können Waldorfschulen zum Beispiel mit ihrer Erlebnispädagogik dafür sorgen, dass die Kinder trotzdem ab einem bestimmten Alter medial gut vorbereitet sind?
Immer weniger Kinder können Empathie entwickeln – Deswegen ist die Schauspielarbeit an Waldorfschulen so wichtig
TAFELTALK – der Podcast. Das Fehlen von Empathie beschäftigt Lehrer*innen und Kinderpsycholog*innen schon länger. Frankreich hat deshalb flächendeckend an Kindergärten und Grundschulen das Fach Empathie eingeführt. An Waldorfschulen lernen die Kinder u.a. bei der Schauspiel- und Theater-Arbeit diese wichtige Fähigkeit des „Mitfühlens“. Schon Zweitklässler*innen üben ein Theaterstück ein und spielen es auf der Bühne den neuen Erstklässlern*innen vor. Es gibt das Achtklass- und Zwölftklass-Spiel. Warum diese Arbeit für die gesamte Entwicklung der Schüler*innen wichtig ist, das erklärt Iris Kamm, Sprachgestalterin an der Freien Waldorfschule Wiesbaden, in dieser Folge TAFELTALK – der Podcast.